Title: Die Wiege
Author: Elfalas
Genre: Mikä lienee, AU ny ainaski on
Rating: Sallittu
Pairing: Rodolphus/Bellatrix
Disclaimer: Ei ole minun eikä ole minun eikä sekään ole minun, eikä kukaan maksanut.
Words: 854
Summary:
Still, seid leise,
Es war ein Engel auf der Reise.
A/N: FF100: Liian vähän.
Älkää tästä välittäkö. Halusin tehdä haasteen valmiiksi, mutta en kehtaa julkaista mitään huonolla suomellani. Sitaattihaasteeseen vastaus, Bellatrixin ylpeyttä piti kuvata mutta päädyinkin suremaan C:n perään. Sen siitä saa kun etsii kuolinilmoitukseen sopivaa runoa. (Runo kokonaisuudessaan lopussa.) Luullakseni sekaan ei sattunut yhtään vänkyrää konditionaalilausetta, mutta jos silmään pistää niin saa mäkättää.
"Jos et onnistu ensimmäisellä yrityksellä, hävitä kaikki todisteet siitä, että olet yrittänyt."
- Tuntematon
Die Wiege
***
Der Tagesprophet am 1. Januar 1974
Cygna Druella
LESTRANGE
Geboren: 17. September 1973
Gestorben: 24. Dezember 1973
Ein Hauch nur bleibt von ihr zurück.
in eurem Herz ein großes Stück.
Sie wird für immer bei euch sein
vergesst sie nicht, sie war so klein.
Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt: Es war ihr Flügelschlag.
Und wenn Ihr fragt: Wo mag sie sein?
So wisst: Engel sind niemals allein.
Nach ihrer Tochter sehnen
Rodolphus und Bellatrix (geb. Black) Lestrange
***
Sie war wirklich ein wunderschönes Kind.
Trotz diesen komischen Augen, die sie von Rodolphus Mutter hatte, hatte sie den ganzen Geist ihrer Familie: Stolz, Schönheit, Mut - nur ohne diesen allgemeinen Missmut, der ihre Mutter immer begleitete. Doch waren sie ähnlich, Bellatrix und sie: als Bellatrix vor ihr Luftballons aufstach, freute sie sich wie nie und lachte sich fast tot. Aber ich wusste, und Bellatrix wusste, und sogar Meda wusste - obwohl sie nie darüber sprach - dass das Kind ein Schatz war. Mit ihren weichen, pechschwarzen Haaren, zartroten Backen und ihrem zahnlosen Lächeln hätte sie im Alter von drei Monaten die Welt regieren können. Cygna Druella hieß sie. Nur ihr Vater nannte sie Ella.
Ich sah sie zum ersten Mal als sie drei Tage alt war. Sie war damals noch ziemlich rosa, fast ohne Haare, und ihre dunkelblauen Augen hatten noch große Schwierigkeiten zu finden, was sie sehen wollten. Sie lag in der alten Wiege von Meda und mir zwischen riesigen, rosa Kissen, und trug ein winzig kleines weißes Kleid. Sie war wie ein kleiner Schwan, genau wie ihre Mutter als sie noch schuldlos war. Ich traf Bellatrix und Rodolphus im Flur, wünschte den beiden viel Glück und gab ihnen das kleine Schmuseknuddelmuff, das ich für die Kleine genäht hatte. Dann beugte ich mich über die Wiege und schaute mir das Kind genau an. Und sofort hörte ich jemanden in meinem Ohr flüstern, sofort wusste ich, was passieren würde.
Ich weiß noch genau, wie Bellatrix an dem Tag aussah. Sie hatte noch Schatten unter den Augen, aber trotzdem strahlte sie. Ihre Augen waren so schwarz und feucht wie nie. So unglaublich stolz war sie - sie füllte das ganze Zimmer, und Rodolphus saß irgendwo in der Ecke und dachte, dass er eigentlich sehr gerne Mundharmonika spielen würde. Mutter war begeistert - ihr erstes Enkelkind! - und konnte die Wiege überhaupt nicht verlassen, nicht für eine Sekunde. Sie zug sogar in Erwägung, Andromeda ein Nachricht zu schicken! (Das habe ich später gemacht, aber mir wurde erzählt, dass Meda das Ganze ins Feuer warf.) Die ganze Feindschaft im Vergangenheit war so gut wie vergessen. Und mir tat es so weh zu wissen, das alles zerbrechen würde, die zukünftige Schmerzen in ihren Herzen zu spüren. Aber ich schwieg.
Bellatrix vergötterte ihr Tochter - sie liebte sie sogar mehr als ihren dunklen Herrscher jemals. Sie freute sich jeden Morgen, jeden Tag, jede Nacht, nur weil sie wusste, dass ihr kleines Mädchen bei ihr war. Ich besuchte sie oft, und ich schwöre ich habe sie nie so oft lächeln gesehen! Cygna wuchs und lernte lachen und mit den Ärmchen fuchteln. Sie war völlig gesund - perfekt, meinte Bellatrix - munter und einfach wundervoll. Aber eines Tages war sie nicht mehr da.
„Sie wir es in seinem Bett finden”, sprach die Stimme. „Sie wird am Morgen ins Kinderzimmer kommen, es auf den Arm nehmen und feststellen, dass es nicht mehr atmet.”
Genauso geschah es. Bellatrix fand ihr dreimonätiges Kind tot, und niemand - auch ich nicht - weiß warum. Am heiligen Abend frühstückte ich nicht, sondern fing gleich an, meiner Mutter in ihrem Leid zu trösten. Ich hatte schon bereits genug wegen der kleinen Seele geweint.
Bellatrix sahen wir drei Tage lang nicht mehr. Später erklärte Rodolphus, dass sie die ganze Zeit im Kinderzimmer gesessen hatte, geschrien, geheult, geschluchzt. Inzwischen gelang es ihr, einen Großteil wichtiger Dokumente unserer Familie abzubrennen, aber darüber erzähle ich andersmal. Die Hauptsache lautete, das die kleine Cygna gestorben war.
Cygna, kleines, du warst nur ganz kurz bei uns. Länger war auch nicht die Absicht. Alles Gute für deine weitere Reise, Schwänchen.
Aber Bellatrix.
Am Tag nach der Beerdigung sah ich sie wieder, und sie war völlig anders geworden. Sie trug ihre schwarze Robe und ihre Maske wieder, und war auch irgendwie schmächtiger, als wenn sie wochenlang nicht gegessen hätte. Sie war offensichtlich angestrengt aber schwieg immer noch darüber. In der Küche brodelte die Teekanne. Der Kanarienvogel sang lauter als sonst.
„Magst du Tee?” fragte meine Schwester.
„Nein danke”, murmelte ich und setzte mich hin. Bellatrix zuckte mit den Achseln und säuberte weiter.
Hinter dem Sessel fand ich das kleine Schmusetierchen, das ich dem Kind vor dreieinhalb Monaten geschenkt hatte. Ich hob es auf. „Sollte das hier nicht ins Kinderzimmer?”
Bellatrix schaute mich ausdruckslos an. „Was ist das? Ich sehe es jetzt zum ersten Mal.”
„Aber…”
„Du kannst es behalten”, warf sie kalt ein. Keine Einwände.
Ein Moment später beschloss ich, das arme Knuddelmuff wieder nach Hause zu bringen, dort wo sein Frauchen einmal gewohnt hatte. Ich ging die Treppe hoch und bog nach rechts ab, wie öftermals früher. Aber die Kinderzimmertür war nicht mehr da.
Vom Tagebuch der Narzissa Black im Frühjahr 1974
[size=85]Still, seid leise,
es war ein Engel auf der Reise.
Sie wollte ganz kurz bei euch sein,
warum sie ging, weiß Gott allein.
Sie kam von Gott, dort sind sie wieder.
Sollte nicht auf unsre Erde nieder.
Ein Hauch nur bleibt von ihr zurück.
in eurem Herz ein großes Stück.
Sie wird für immer bei euch sein
vergesst sie nicht, sie war so klein.
Geht nun ein Wind an mildem Tag,
so denkt: Es war ihr Flügelschlag.
Und wenn Ihr fragt: Wo mag sie sein?
So wisst: Engel sind niemals allein.
Sie kann jetzt alle Farben sehn,
und barfuss durch die Wolken geh'n
Bestimmt lässt sie sich hin und wieder
bei anderen Engelkindern nieder.
Und wenn ihr sie auch sehr vermisst
und weint, weil sie nicht bei Euch ist,
so denkt: Im Himmel, wo es sie nun gibt
erzählt sie stolz: Ich werde geliebt!
Unbekannt[/size]